Das Verständnis der Natur des Schönen
weckt das Bewusstsein für das Hässliche; die Nachfrage nach dem Guten entsteht, wenn das Böse sich ausbreitet.
Deshalb – Leben und Tod sind immer nahe beieinander.

Über das Schwere wissen wir dank der Existenz des Leichten; den Unterschied zwischen Langem und Kurzem, ebenso wie die Differenz zwischen Hohem und Niedrigem, erkennen wir im Vergleich – und so unaufhörlich. So ist die Welt beschaffen.

Ein aufrichtiger Mensch tut das Notwendige ohne überflüssige Worte;
er bleibt nicht stehen und ermöglicht auch anderen, sich zu bewegen;
er rühmt sich nicht seines Erfolges – genau deshalb wird er nicht gemieden.

Davon spricht der alte philosophische Traktat Dao De Jing (5.–2. Jh. v. Chr.).

Der Kunst liegt das Streben nach der Schönheit der Natur aus der Perspektive des Künstlers zugrunde.
Künstler sind Schöpfer des Schönen, sie machen diese Welt geistiger, gütiger, unvergänglicher. Sie färben den Alltag bunt…